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Aktuell

KIMONO heisst «Ein Ding zum Anziehen!»

Ausflug der SMG

Zusammen etwas unternehmen. Das machen auch wir an der SMG. Durch diverse Ausflüge erhalten wir Einblicke zu verschiedensten Themen im Bereich Bekleidung. Wir schauten z.B. schon bei «Calida» und «Freitag» vorbei, erfuhren im Museum in St. Gallen wie die berühmte Spitze entsteht oder besuchten mögliche Weiterbildungsstätten.

Wie so eine Exkursion aussehen kann, zeigen wir Ihnen hier anhand unseres vorweihnachtlichen Ausflugs ins Museum Rietberg in Zürich.

Am 24.11.2023 November fuhren wir nach Rietberg ins Museum um uns mit Kimonos vertraut zu machen. Weil wir genug früh dort waren, gab es noch einen Kaffee oder Tee. Dann hatten wir eine tolle Führung und lernten nicht nur die Geschichte kennen, sondern auch die verschiedenen Verfahren zur Herstellung eines Kimonos. Die spektakuläre Ausstellung feiert und hinterfragt die Geschichte des ikonischen Kleidungsstücks, das unmittelbar mit dem Bild Japans verbunden ist. Der Kimono, in Japan das Symbol für das Nationale und kulturelle Selbstverständnis verehrt und gepflegt, übt auf die Menschen auf der ganzen Welt seit Jahrhunderten eine besondere Faszination aus. Die Tatsache, dass sich der Schnitt kaum verändert hat, führt dazu, dass der Kimono als ein einfaches, zeitloses Kleidungsstück angesehen wird.

Die einzelnen Schritte einer möglichen Stoffveredelung von links nach rechts. Das Motiv wird entworfen, der Stoff in verschiedenen Farben bemalt und bestick.

Im letzten Raum erwartete uns eine gewaltige Sammlung an modernisierten Kimonos, welche beispielsweise im Film «Star Wars» getragen wurde oder von Fredy Mercury bei einem Live-Konzert. Auch Lady Gagas massangefertigter Kimono mit bunten Stickereien war vertreten. Über Hochzeitskimonos, grauen Herrenkimonoarten bis hin zu alten Stoffbahnen welche neu und moderner verarbeitet wurden. Wir lernten, dass die alte Kultur auch heute noch weitergeführt wird, jedoch ändern sich die Verzierung, Formen und Farben ständig. Auch die Schuhe haben sich im Verlauf der Zeit verkleinert und der Hohe Absatz verschwand. Heute wird grössten Teils nicht mehr mit Naturfarben gefärbt, sondern mit künstlich hergestellten Farben.

Unternehmenslustige können ihren Kimono oder Unterkleider recht einfach selbst schneidern, da sie einer Standardform folgen. Alte Kimonos können auch umgearbeitet werden.

Kimonos werden niemals vergeudet. Alte Kimonos werden auf verschiedene Art wiederverwertet: Man macht aus ihnen z.B. Haoris (kurze Überjacken), Kinderkimonos, Zubehör wie Handtaschen oder ihr Stoff wird dazu benutzt, um ähnliche Kimonos auszubessern.